Ceramide kommen in der Epidermis vor und sind für deren Schutzfunktionen verantwortlich. Vereinfacht gesagt, schützen sie die Haut und das Haar vor schädlichen Einflüssen der Außenwelt. Zusätzlich sorgen sie für eine ausreichende Hautfeuchtigkeit, beeinflussen ihre Integrität und Festigkeit. Ceramide machen etwa die Hälfte der Lipide in der äußersten Schicht der Haut, der sogenannten Hornschicht, aus. Indem wir die Haut mit ceramidhaltigen Präparaten versorgen, stärken wir ihre Schutzbarriere, verhindern Austrocknung und Dehydration und unterstützen die Kollagensynthese in der Haut.
Hier sind kurz die Effekte von Ceramiden zusammengefasst:
- sie befeuchten trockene Haut und verhindern den Wasserverlust,
- erneuern, reparieren und straffen die alternde Haut,
- reduzieren Falten und Linien,
- verbessern die Integrität der Epidermis – schützen vor Lichtschäden, Tensiden, Stress und niedriger Luftfeuchtigkeit,
- in der Haarpflege schützen sie das Haar und verbessern gleichzeitig seinen Glanz und die mechanischen Eigenschaften, wie Struktur und Kämmbarkeit.
Wie verwendet man sie?
- Zugabe zu täglichen Kosmetika – Cremes, Masken oder Körperlotionen (in einer Konzentration von bis zu 10% des Kosmetikvolumens),
- Zugabe zu Gesichtstonikum oder verdünnt mit Wasser oder Hydrolat als Gesichts- und Körpernebel (Konzentration bis zu 10%),
- Zugabe zu Shampoos, Haarspülungen und stärkenden Haarbehandlungen (Konzentration bis zu 5% des Kosmetikvolumens),
- Aktiver Zusatz zu selbstgemachten Seifen (Konzentration bis zu 10% der Seifenbasis, hinzufügen, wenn die Basis auf unter 40°C abgekühlt ist).